Städtepartnerschaft
Basel-Van
Ansicht von Van

Home         Verein        Basel/Van         Projekte         Archiv

Nachrichten

Gülcihan Simsek wieder im Gefängnis

Bericht zur Schliessung der
Projekte im Tagesanzeiger

Erschwerte Solidaritätsarbeit

Nezahat Ergünes bekommt Asyl in der Schweiz

Delegationsbericht 2014

Delegationsbericht Juni 2013
Eröffnung des Bildungs- und Beratungszentrums.

Schweizer Regierung begrüsst Friedensgespräche
Im April 2013 besuchten Schweizer Nationalräte die Osttürkei, sprachen mit inhaftierten Parlamentariern und amtierenden Bürgermeistern, u.a. Bekir Kaya aus Van (Bericht). Nach ihrer Rückkehr reichte Nationalrat Beat Jans eine Interpellation zur Stärkung des Friedensprozesses in der Türkei ein, die der Bundesrat positiv beantwortete.

Delegationsbericht Mai 2012
Die politische Situation in den kurdischen Gebieten hat sich verschärft. AktivistInnen und PolitikerInnen werden weiter verhaftet. Nun geht die türkische Regierung gezielt gegen Frauenprojekte vor.

Delegationsbericht Okt. 2011
Kurz vor dem Erdbeben weilte eine Delegation des Vereins in Diyarbakir und Van. 

Die vom Verein unterstützten Projekte: Eine Präsentation auf Deutsch, Kurdisch und Türkisch.

Im Oktober 2010 begann  in der Türkei ein Prozess gegen 151 kurdische Bürgermeister und politische Kader. Vereinsmitglieder haben den Prozessbeginn beobachtet.
Weiter...

Inzwischen wurde der Prozess auf Mitte Januar 2011 vertagt. Die Inhaftierten, darunter Gülcihan Simsek, bleiben im Gefängnis.

Der Verein protestiert gegen das Verbot der DTP und die Verhaftungen der Mitglieder.
Weiter...

Ende September 2009  hat eine Delegation des Vereins die Wäscherei die beiden Projekte in Van besucht.
PDF Medienmitteilung
PDF Bericht

Städtepartnerschaft Basel-Van
Postfach 225
4005 Basel
info@basel-van.ch

Spendenkonto PC 40-740064-7
IBAN CH53 0900 0000 4074 0064 7
BIC POFICHBEXXX

Unterstützung für Frauen in türkischen Gefängnissen
auch dank Ihrem Engagement!

Viele unserer PartnerInnen sind im Gefängnis. Das türkische Regime geht mit aller Härte gegen die Opposition vor.
Gefangene werden
weit weg von ihren Familien und ihren Bekannten eingekerkert. Sie sind Schikanen, Misshandlungen bis hin zu Folter ausgesetzt. Die Nahrung ist ungenügend, die medizinische  Versorgung ebenfalls oder sie wird ihnen gänzlich vorenthalten. Umso mehr sind sie auf unsere Unterstützung angewiesen.
Damit können ihre Familien und Bekannten sie besuchen und ihnen Medikamente, vitaminhaltige Lebensmittel  sowie Toilettenartikel, Bücher und Schreibzeug bringen.

Ihre Spende ist willkommen!
PC-Konto: 40-740064-7
IBAN: CH53 0900 0000 4074 0064 7
BIC: POFICHBEXXX

Die türkische Regierung hat sämtliche der von uns mitaufgebauten Projekte wie die Wäscherei Maya, das Bildungszentrum für Frauen sowie die Teppichwebereien geschlossen oder verwendet sie für ihre eigenen Zwecke.

Jürg Meyer ist gestorben

Jürg war seit der Gründung vor über 20 Jahren in unserem Verein aktiv und engagiertes Vorstandsmitglied. Er war uns immer ein verlässlicher Partner, wenn es darum ging, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Er hat uns – und viele andere – mit seinem breiten Wissen, seiner Erfahrung und seinem grossen Herzen und Engagement unterstützt. So oft hat uns sein unerschütterlicher Humor über schwierige Situationen an Sitzungen und auf Reisen hinweggeholfen.
Die Erinnerung an ihn wird uns helfen, uns weiterhin einzusetzen für die Betroffenen von Unterdrückung, Krieg und Folter in Van und anderswo, so wie er es getan hat.

Jürg, wir vermissen Dich sehr.

Juerg Meyer und Guelcihan Simsek

Jürg Meyer (5. Juni 1938 – 28. April 2021)  auf unserer Delegationsreise nach Van 2007.
Gülcihan Simsek (rechts), die Bürgermeisterin von Van-Bostanici zeigte uns den Rohbau der Wäscherei und Treffpunkt für Frauen, der mit Unterstützung des Vereins erstellt worden war.

Simsek wieder im Gefängnis

Die engagierte ehemalige Bürgermeisterin von Van-Bostanici und langjährige Partnerin des Vereins, Gülcihan Simsek, wurde am 22. Mai 2020 erneut inhaftiert. Sie hat bahnbrechenden Projekte vor allem zur Förderung und Stärkung der Frauen realisiert. (Bericht PDF)

Gesucht: Spenden an das Zentrum
für Folterbetroffene in Van

Seit 2018 unterstützt der Verein Städtepartnerschaft Basel-Van  das Zentrum für Folterbetroffene in Van. Er hat jeweils die Kosten für den Lohn der Ärztin von  35'000 Franken (inklusive Gemeinkosten) übernommen  will weiterhin dafür aufkommen. Dazu ist er auf Ihre Hilfe angewiesen. Auch wenn die unglaubliche Repression des türkischen Staates gegenüber seiner Bevölkerung und insbesondere in den kurdischen Gebieten in unseren Medien hinter der Coronakrise zu verschwinden droht, sie hat keineswegs nachgelassen. Weiterhin sind viele Folterbetroffene in Van auf Hilfe angewiesen.
Bitte unterstützen Sie das Zentrum mit einer Spende: PC 40-740064-7

Schlimmer als unter der Militärdiktatur

Eine Delegation des Vereins Städtepartnerschaft Basel-Van hat anfangs Oktober auf Einladung der türkischen Menschenrechtsstiftung TIHV deren neu eröffnetes Zentrum für Folterbetroffene in Van und weitere Institutionen besucht. Was sie dort zu sehen und zu hören bekam, ist erschreckend und beängstigend. Die Menschenrechtskonvention ist ausser Kraft gesetzt, die Sicherheitskräfte erschiessen und foltern Menschen, grosse Teile der Bevölkerung sind eingeschüchtert, traumatisiert und ihrer Existenzgrundlage beraubt.

Bericht in der Tageswoche

Therapiezentrum
für Folterbetroffene in Van 

Seit 2018 unterstützt unser Verein ein neu entstandenes Therapiezentrum für Folterbetroffene in Van.
Im Herbst 2017 fragte uns die Stiftung für Menschenrechte an, den Aufbau eines Therapiezentrums für Folterbetroffene in Van zu unterstützen. Die Organisation betreibt seit 1990 Therapiezentren für Folterbetroffene in der Türkei, etwa in Istanbul, Ankara, Izmir, Diyarbakir, Adana, Cizre und seit Kurzem in Van.
Konkret bat uns die Stiftung, die Kosten für die Arztstelle in Van für 2018 zu übernehmen. Der Vorstand des Vereins entschied, dieses Projekt zu unterstützen.
Der Lohn der Ärztin beträgt zusammen mit den Gemeinkosten Fr. 35'000.–. Der V
erein hat bisher etwa die Hälfte gesammelt und ist auf weitere Spende angewiesen.

Seit den Wahlen im Juni 2015 hat sich die politische Situation in der Türkei verschärft. Als es der prokurdischen Partei HDP gelang, die 10%-Hürde zu überwinden und ins Parlament zu kommen, nahm die Repression in der Türkei, insbesondere im kurdischen Teil, wieder massiv zu, und erst recht nach dem Putschversuch vom Sommer 2016. In den Polizeistationen und Gefängnissen wird noch mehr gefoltert. Immer mehr Folterbetroffene brauchen Hilfe und Betreuung.

Über 100'000 Menschen wurden ihrer Ämter enthoben oder verhaftet, darunter viele gewählte und aktive HDP-PolitikerInnen. Eine von ihnen war unsere Kooperationspartnerin Rojbin Cetin. Die beiden mit unserer Hilfe aufgebauten Zentren, die Wäscherei sowie das Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen, wurden unter eine regierungstreue Leitung gestellt.
In dieser Situation war nicht an den Aufbau neuer Projekte zu denken.

Zwei Projekte geschlossen - der Verein ist empört

Der Verein Städtepartnerschaft Basel-Van unterstützte von 2006 bis 2013 den Aufbau von zwei Frauenprojekten in Van-Bostanici mit insgesamt über Fr. 200'000.–, wobei der Kanton Basel-Stadt aus dem Fonds für Entwicklungszusammenarbeit Fr. 95'000.– beisteuerte. Der Verein ist empört, dass diese Projekte, die der Ausbildung und Besserstellung der Frauen dienen, Mitte Januar geschlossen und zweckentfremdet wurden. Er bat die Regierungspräsidentin des Kantons, den Hintergründen nachzugehen. Ebenfalls stellt er eine Anfrage an das EDA, mehr über die Hintergründe der Schliessung in Erfahrung zu bringen.


Solidaritätsarbeit unter erschwerten Bedingungen 
Nach dem missglückten Militärputsch hat der türkische Staatspräsident Erdogan am 20. Juli 2016 über die ganze Türkei den Ausnahmezustand verhängt und ist nun daran, die Grundlagen von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in der Türkei zu zerstören. Diese äusserst bedenklichen Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf unsere Solidaritätsarbeit. Unsere Partnergemeinden wurden unter Zwangsverwaltung gestellt, viele BürgermeisterInnen wie Bekir Kaya von Van sind in Haft, Nezahat Ergünes (s. unten) hat um Asyl in der Schweiz ersucht. Wir müssen neue ProjektpartnerInnen in der Türkei suchen. Aber auch wenn die Situation zurzeit äusserst schwierig ist, wir bleiben dran. Hier der ausführliche Bericht.


Nezahat Ergünes bekommt Asyl in der Schweiz
Nezahat Ergünes
Artikel in der Tageswoche vom 29. Oktober 2016
Nezahat Ergünes war von 2009 bis 2014 Bürgermeisterin von Van-Bostanici und führte das Wäschereiprojekt weiter, das ihre Vorgängerin Gülcihan Simsek mit Hilfe des Vereins Städtepartnerschaft Basel-Van aufgebaut hatte. Ebenfalls mit seiner Unterstützung baute sie ein Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen. Sie hat wesentlich zur Entwicklung der Gemeinde beigetragen. Dafür wurde sie zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Bevor das Urteil rechtskräftig wurde, kam sie in die Schweiz und stellte ein Asylgesuch, das bald gutgeheissen wurde.

Delegation 2014 (Bericht)
Gülcihan Simsek endlich frei.
Die Delegation trifft Gülcihan Simsek (Mitte), die nach 5 Jahren Haft im Frühling 2014  freigelassen worden ist. Sie hat die Wäscherei Maya mit Hilfe des Vereins errichtet.

Wäscherei Maya 2014
Die Wäscherei in Van-Bostanici hat sich zu einem  Frauenzentrum entwickelt. Dazu gehören jetzt ein Gesundheitszentrum und eine Keramikwerkstatt.

Keramikwerkstatt Maya 2014
Keramikwerkstatt im Frauenzentrum Maya.

Kelim-Werkstatt2014
Zum Teil sind die Kelim-Werkstätte seit dem Erdbeben 2011 noch in Containern untergebracht. Zukunftsorientiert weben sie neu auch Muster auf Bestellung.

Honigproduktion
Auch die Kelim-Werkstatt hat diversifiziert: Die Bienenvölker werden an die Weberinnen verlost, die den Honig selber verkaufen dürfen.

Zentrumseröffnung am 3. Juni 2013
Eröffnung des Bildungs- und Beratungszentrums

Am 3. Juni 2013 wurde in Van-Bostanici in Anwesenheit einer Delegation des Vereins Städtepartnerschaft Basel-Van das  Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen eröffnet. Spenden aus der Schweiz , namentlich aus Basel und Umgebung hatten massgeblich dazu beigetragen (Bericht).

Computerschulungsraum
Computerschulungsraum

Im Zentrum gibt es unter anderem Schulungsräume,  Konferenzsäle, eine Bibliothek und  einen Kinderhort.

Das Bildungs- und Beratungszentrum noch  im Rohbau: Das Bild unten entstand kurz vor dem Erdbeben 2011. Die Schäden waren zum Glück nicht gravierend gewesen.  

Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen entsteht.


Erdbeben 2011

Zerstörte Häuser

Ende Oktober und anfangs November 2011 erschütterten mehrere Erdbeben die Provinz Van im Südosten der Türkei. Über 600 Menschen starben bei den Erdbeben, 1000e wurden verletzt und 10'000e haben kein Dach mehr über dem Kopf. Danach kam der Winter mit Schnee und Kälte. 
Der Basler Verein Städtepartnerschaft Basel-Van lancierte eine Hilfsaktion (Bericht pdf).

Erdbebenopfer warten auf Hilfe

Der Verein unterstützte Hilfslieferungen mit dringend benötigten Gütern (Kleider, Decken, Zelte und Nahrungsmittel) an die notleidende Bevölkerung.


Seit über 10 Jahren unterstützt der Verein Städtepartnerschaft Basel-Van  Projekte in der Region, die insbesondere Frauen zugutekommen. So unterstützte er den Aufbau eines Bildungs- und Beratungszentrums für Frauen in Van-Bostanici im kurdischen Südosten der Türkei. Er hat bereits beim Aufbau einer Wäscherei geholfen und unterstützt eine Teppichweberei in Van. Die Projekte kommen zumeist Frauen aus zerstörten Dörfern zu Gute.

Die Wäscherei und die Kelim-Werkstatt



In Van-Bostanici wurde mit Hilfe des Vereins diese Wäscherei errichtet. (Foto 2009).

Kelim-Werkstatt

Seit seiner Gründung unterstützt der Verein eine Kelim-Werkstatt in Van.