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Nachrichten
Gülcihan Simsek wieder im Gefängnis
Bericht zur Schliessung der
Projekte im Tagesanzeiger
Nezahat Ergünes bekommt Asyl in der Schweiz
Delegationsbericht Juni 2013
Eröffnung des Bildungs- und Beratungszentrums.
Schweizer Regierung begrüsst Friedensgespräche
Im
April 2013 besuchten Schweizer Nationalräte die Osttürkei, sprachen mit
inhaftierten Parlamentariern und amtierenden Bürgermeistern, u.a. Bekir
Kaya aus Van (Bericht). Nach ihrer Rückkehr reichte Nationalrat Beat
Jans eine Interpellation zur Stärkung des Friedensprozesses in der
Türkei ein, die der Bundesrat positiv beantwortete.
Delegationsbericht Mai 2012
Die politische Situation in den kurdischen Gebieten hat
sich verschärft. AktivistInnen und PolitikerInnen werden weiter
verhaftet. Nun geht die türkische Regierung gezielt gegen
Frauenprojekte vor.
Delegationsbericht Okt. 2011
Kurz vor dem Erdbeben weilte eine Delegation des Vereins in Diyarbakir und Van.
Die vom Verein unterstützten Projekte: Eine Präsentation auf Deutsch, Kurdisch und Türkisch.
Im Oktober 2010 begann in der Türkei ein
Prozess gegen 151 kurdische Bürgermeister und politische Kader.
Vereinsmitglieder haben den Prozessbeginn beobachtet.
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Inzwischen wurde der Prozess auf Mitte Januar 2011
vertagt. Die Inhaftierten, darunter Gülcihan Simsek, bleiben im
Gefängnis.
Der Verein protestiert gegen das Verbot der DTP und die Verhaftungen
der Mitglieder.
Weiter...
Ende September 2009 hat eine
Delegation des Vereins die Wäscherei die beiden Projekte in
Van besucht.
PDF
Medienmitteilung
PDF Bericht
Seit 2018 unterstützt der Verein Städtepartnerschaft Basel-Van
das Zentrum für Folterbetroffene in Van. Er hat jeweils die Kosten für
den Lohn der Ärztin von 35'000 Franken (inklusive Gemeinkosten)
übernommen will weiterhin dafür aufkommen. Dazu ist er auf Ihre
Hilfe angewiesen. Auch wenn die unglaubliche Repression des türkischen
Staates gegenüber seiner Bevölkerung und insbesondere in den kurdischen
Gebieten in unseren Medien hinter der Coronakrise zu verschwinden
droht, sie hat keineswegs nachgelassen. Weiterhin sind viele
Folterbetroffene in Van auf Hilfe angewiesen.
Bitte unterstützen Sie das Zentrum mit einer Spende: PC 40-740064-7
Eine Delegation des Vereins Städtepartnerschaft Basel-Van hat anfangs Oktober auf Einladung der türkischen Menschenrechtsstiftung TIHV deren neu eröffnetes Zentrum für Folterbetroffene in Van und weitere Institutionen besucht. Was sie dort zu sehen und zu hören bekam, ist erschreckend und beängstigend. Die Menschenrechtskonvention ist ausser Kraft gesetzt, die Sicherheitskräfte erschiessen und foltern Menschen, grosse Teile der Bevölkerung sind eingeschüchtert, traumatisiert und ihrer Existenzgrundlage beraubt.
Seit 2018 unterstützt unser Verein ein neu entstandenes Therapiezentrum für Folterbetroffene in Van.
Im Herbst 2017 fragte uns die
Stiftung für Menschenrechte an, den Aufbau eines Therapiezentrums für
Folterbetroffene in Van zu unterstützen. Die Organisation betreibt seit 1990
Therapiezentren für Folterbetroffene in der Türkei, etwa in Istanbul,
Ankara, Izmir, Diyarbakir, Adana, Cizre und seit Kurzem in Van.
Konkret
bat uns die Stiftung, die Kosten für die Arztstelle in Van für 2018 zu
übernehmen. Der Vorstand des Vereins entschied, dieses Projekt zu
unterstützen.
Der Lohn der Ärztin beträgt zusammen mit den Gemeinkosten Fr. 35'000.–. Der Verein hat bisher etwa die Hälfte gesammelt und ist auf weitere Spende angewiesen.
Seit den Wahlen im Juni 2015 hat sich die politische Situation in der Türkei verschärft. Als es der prokurdischen Partei HDP gelang, die 10%-Hürde zu überwinden und ins Parlament zu kommen, nahm die Repression in der Türkei, insbesondere im kurdischen Teil, wieder massiv zu, und erst recht nach dem Putschversuch vom Sommer 2016. In den Polizeistationen und Gefängnissen wird noch mehr gefoltert. Immer mehr Folterbetroffene brauchen Hilfe und Betreuung.
Über
100'000 Menschen wurden ihrer Ämter enthoben oder verhaftet, darunter
viele gewählte und aktive HDP-PolitikerInnen. Eine von ihnen war unsere
Kooperationspartnerin Rojbin Cetin. Die beiden mit unserer Hilfe
aufgebauten Zentren, die Wäscherei sowie das Bildungs- und
Beratungszentrum für Frauen, wurden unter eine regierungstreue Leitung
gestellt.
In dieser Situation war nicht an den Aufbau neuer Projekte zu denken.
Der Verein Städtepartnerschaft Basel-Van unterstützte von 2006 bis 2013 den Aufbau von zwei Frauenprojekten in Van-Bostanici mit insgesamt über Fr. 200'000.–, wobei der Kanton Basel-Stadt aus dem Fonds für Entwicklungszusammenarbeit Fr. 95'000.– beisteuerte. Der Verein ist empört, dass diese Projekte, die der Ausbildung und Besserstellung der Frauen dienen, Mitte Januar geschlossen und zweckentfremdet wurden. Er bat die Regierungspräsidentin des Kantons, den Hintergründen nachzugehen. Ebenfalls stellt er eine Anfrage an das EDA, mehr über die Hintergründe der Schliessung in Erfahrung zu bringen.
Solidaritätsarbeit
unter erschwerten Bedingungen
Nach dem missglückten Militärputsch hat der türkische
Staatspräsident Erdogan am 20. Juli 2016 über die ganze Türkei den
Ausnahmezustand verhängt und ist nun daran, die Grundlagen von
Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in der Türkei zu zerstören. Diese äusserst
bedenklichen Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf unsere
Solidaritätsarbeit. Unsere Partnergemeinden wurden unter Zwangsverwaltung
gestellt, viele BürgermeisterInnen wie Bekir Kaya von Van sind in Haft, Nezahat
Ergünes (s. unten) hat um Asyl in der Schweiz ersucht. Wir müssen neue
ProjektpartnerInnen in der Türkei suchen. Aber auch wenn die Situation zurzeit
äusserst schwierig ist, wir bleiben dran. Hier der ausführliche Bericht.
Im Zentrum gibt es unter anderem Schulungsräume, Konferenzsäle, eine Bibliothek und einen Kinderhort.
Das Bildungs- und Beratungszentrum noch im Rohbau: Das Bild unten entstand kurz vor dem Erdbeben 2011. Die Schäden waren zum Glück nicht gravierend gewesen.
Erdbeben 2011
Ende Oktober und anfangs November 2011
erschütterten mehrere Erdbeben die Provinz Van im Südosten
der Türkei. Über 600 Menschen starben bei den Erdbeben, 1000e
wurden verletzt und 10'000e haben kein Dach mehr über dem Kopf.
Danach kam der Winter mit Schnee und Kälte.
Der Basler Verein Städtepartnerschaft Basel-Van lancierte eine Hilfsaktion (Bericht pdf).
Der Verein unterstützte Hilfslieferungen mit dringend benötigten Gütern (Kleider, Decken, Zelte und Nahrungsmittel) an die notleidende Bevölkerung.
Seit über 10 Jahren unterstützt der Verein Städtepartnerschaft Basel-Van Projekte in der Region, die insbesondere Frauen zugutekommen. So unterstützte er den Aufbau eines Bildungs- und Beratungszentrums für Frauen in Van-Bostanici im kurdischen Südosten der Türkei. Er hat bereits beim Aufbau einer Wäscherei geholfen und unterstützt eine Teppichweberei in Van. Die Projekte kommen zumeist Frauen aus zerstörten Dörfern zu Gute.
Die Wäscherei und die Kelim-Werkstatt
In Van-Bostanici wurde mit Hilfe des
Vereins diese Wäscherei errichtet. (Foto 2009).
Seit seiner Gründung unterstützt der Verein eine Kelim-Werkstatt in Van.